Verstrahlten Edelstahl sichergestellt

150 Tonnen verstrahlter Edelstahl aus Indien ist in Deutschland aufgetaucht. Das mit Kobalt-60 kontaminierte Material wurde durch die Strahlenschutzbehörden der Bundesländer sichergestellt. Von 18 Unternehmen aus zwölf Bundesländern ist bekannt, dass sie eine radioaktiv verseuchte Lieferung erhielten. Die Schreckensbilanz: Es wurden verseuchte Vor- und Endprodukte aus Edelstahl – Ventile, Gussteile, Edelstahlseile, Maschinenteile und Altmetallspäne – gefunden. Mit 50 Tonnen soll ein Großteil bei einem rheinland-pfälzischen Unternehmen lagert, das Ventile und Ventilteile für die Erdöl- und chemische Industrie produziert. Das Bundesumweltministerium schließt gegenüber der „Armaturen Welt“ nicht aus, dass noch weitere kontaminierte Produkte im Umlauf sind, es also eine Dunkelziffer gibt.

Verstrahlter Stahl hat sich längst zu einem globalen Problem ausgewachsen. Verseuchter Stahl wurde in 2008 auch in Japan, den USA,  Frankreich, Schweden und den Niederlanden sichergestellt. Das Bundesumweltministerium prüft nun, was mit dem Material geschehen soll. Lesen Sie den kompletten Bericht in unserer nächsten Printausgabe der „Armaturen Welt“ im April.

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