Deutlich eingetrübt haben sich die Perspektiven für die Hersteller von Industriearmaturen im ersten Halbjahr 2009 im Zuge der Wirtschaftskrise. Über die rückläufigen Tendenzen zeigte sich der Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Armaturen, Wolfgang Burchard, allerdings wenig überrascht. Wegen der schwachen Auftragseingänge in den Vormonaten habe sich diese Entwicklung abgezeichnet. Die deutschen Hersteller von Industriearmaturen mussten im ersten Halbjahr 2009 ein nominales Umsatzminus von fünf Prozent hinnehmen. Um acht Prozent fiel der Umsatz im Inland, im Ausland waren es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwei Prozent. Am stärksten verloren die Hersteller von Regelarmaturen – sie erlebten einen Rückgang um elf Prozent. Bei den Absperrarmaturen sanken die Umsätze um fünf Prozent. Die Umsätze bei Sicherheits- und Überwachungsarmaturen bewegten sich auf dem Vorjahresniveau. China blieb aber der wichtigste Absatzmarkt – hier vermeldeten die Hersteller ein Plus von 22 Prozent auf 138 Millionen Euro. Für Wachstumsimpulse werde, so der VDMA, weiter die Kraftwerkswirtschaft sowie die Öl- und Gasgewinnung sorgen. Der Armaturen-Fachverband rechnet damit, dass eine Beruhigung der Lage nicht vor Ende des Jahres eintritt.